Motocamp Pucon

Dem aufmerksamen Betrachter ist wahrscheinlich schon aufgefallen, dass das Blogfoto nicht die Sonnenfinsternis ist. Naja, einen Versuch war es ja mal wert.
Aber im Ernst: so ein Halo sieht man auch nicht alle Tag.
Als mir Cristian, der Besitzer des Hostals in Santiago, mir den Tipp mit dem Motocamp gab, wusste ich noch nicht, dass dort ein Event wegen der Sonnenfinsternis ist. Demnach bin ich dieses Mal ganz und gar nicht alleine mit meinen Zelt hier. Und ich kann euch sagen: das sind alles so nette, wunderbare und freundliche Menschen. Ich kann nur hoffen, dass dieser Spirit irgendwann mal nach Europa schwappt.
Auch meine kläglichen Spanischkenntnisse sind hier eher nicht so dramatisch. Zum einen können einige sehr gut Englisch und zum anderen: wenn etwas Alkohol geflossen ist, dann versteht man auf wundersame Weise irgendwie mehr. 😉

Aber erst einmal ist Waschtag angesagt. So einen sonnigen Tag muss ausgenutzt werden, damit die Wäsche auch ja trocken wird.

Er und seine Freundin (aus Kolumbien) reisen schon seit einiger Zeit durch Südamerika.

Praticia hatte ich ja schon kennen gelernt. Mit dabei sind auch Johnny und Rodolfo. Sie sind mit ihrem Camper hier. Der ehemals ein Krankenwagen war und haben ihn umgebaut. Und ich glaube, ich muss das gar nicht mehr erwähnen, dass auch sie so super nette Menschen sind. Und einen Spass hatten wir…. herrlich.

Der Regen hält uns auch nicht davon am lustig und albern zu sein.

Nach dem ersten Regen ziehe ich erst einmal mit meinem Zelt um. Auf Rasen ist es defintiv besser als auf so einer Matschepampe.

Rodrigo wohnt hier in der Nähe. Er fährt eine Africa Twin und eine kleine Honda. Er hat mir gesagt, wie viele Kilometer er damit schon gefahren ist. Ich weiss es leider nicht mehr aber es waren sagenhaft viele Kilometer.
Er hat auch sehr leckeres Fritiertes und Fisch mit gebracht. Und der Fisch (Trucha) ist geschmacklich eine Offenbarung. Ich war lange am rätseln und fragen, was für ein Fisch das ist. Mittlerweile habe ich es heraus bekommen. Forelle. Geräucherte Forelle. Schon alleine deswegen muss ich hier auf dem Rückweg noch einmal vorbei kommen.

Und das ist -Adelita- von Lalo Michel. Die Geschichte, warum er seine Vespa Adelita genannt hat, war sehr sehr interessant.
Und auch hier zeigt sich wieder, dass es nicht darauf ankommt, das grösste, beste, schnellste und teuerste Motorrad zu fahren. Es sind andere Dinge, die unsere Reisen unvergesslich, mal amüsant, mal nachdenklich und mal aufregend machen. Es ist das was wir daraus machen.
Ich ziehe meinen Hut vor Lalo. Ich hätte mir auch gerne eines seiner zwei Bücher gekauft aber mein Platz ist begrentzt und ein Paket von hier nach Hause zu schicken ist unverschämt teuer. Aber ich überlege mir das noch. Ich muss ja noch wegen der Forelle zurück.

Wie ich schon begeistert von der Gestaltung des Motocamps geschrieben habe: hier noch eine weitere schöne Idee. Diese Hand wird dem einen oder anderen bekannt vorkommen. Falls ich es bis dahin nicht schaffen sollte, habe ich wenigstens das obligatorische Selfie.

Ja und was ist nun mit der Sonnenfinsternis? Da meine Befürchtung, dass dieses Ereignis mal wieder (die letzte in Deutschland wurde mir auch wegen Wolken vermiest) in das Wasser fällt, sehr wahrscheinlich wird, werde ich krativ:
Dann mache ich mir meine eigene Finsternis.

Aber was soll ich sagen. So eine totale Sonnenfinsternis ist ja schon ein großartiges Erlebnis aber wenn exakt in dem Moment, als die Totale anfängt, die Wolken Platz machen, dann ist das richtig magisch. Ich habe die knappen 3 Minuten voll genossen, allerdings ärgert mich das schon ein wenig, dass ich nicht doch ein paar Fotos gemacht habe, wenn ich mir die Fotos von Marco Antonio Guzman Navarro, der ebenfalls im Motocamp war, anschaue. Allerdings hatte er auch das richtige Objektiv dafür und eine Folie konnte ich auch nicht mehr besorgen. Aber diesen Moment habe ich im Gedächtnis und im Herzen.

Leider vergeht die Zeit wieder mal so schnell und mich zieht es auch weiter. Wieder einmal bin ich dankbar dafür, dass es facebook, whatsapp und co gibt, so kann man mit allen in Verbindung bleiben.
Es geht also weiter in den Süden. An den sieben Seen (Siete Lagos) vorbei.

Panguipulli Lake, Calafquén Lake, Riñihue Lake, Pirihueico Lake, Neltume Lake, Pellaifa Lake, Pullinque Lake.
An einem der Seen halte ich für eine kleine Fotopause an. Ein Vogel schwirrte die ganze Zeit um mich herum und ich versuchte ihn zu erwischen. Allerdings verlor ich ihn dann aus den Augen. Ein Autofahrer, der in geringer Entfernung Pause machte, rief mir plötzlich zu, dass der Vogel wieder da ist, ziemlich nah an mir. Und zack, habe ihn dann erwischt. Ich muss mal recherchieren, welcher Vogel das ist. Davon sieht man jede Menge hier.
Mit dem Autofahrer kam ich auch in das Gespräch und er erzählte mir etwas über die Gegend.

4 Antworten

  1. Pippoquota sagt:

    great Flora
    go go go go

  2. Jörg vom Stammtisch sagt:

    Buenas Tardes Flora,
    weiter so,
    A guars neus Johr
    Gruß Jörg

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