Stiefeltour zum Touratech
Am Samstag nutze ich das schöne Wetter aus für eine kleine Tour nach Niedereschach zum Touratech um die Destino Adventure Stiefel auszuprobieren. Auf dem Weg dorthin habe ich mehrere Gruppen gesehen, die bewaffnet mit Greifzangen, Handschuhen und Müllsäcken, den Müll aus der Natur entfernt haben. Schön zu sehen, dass sich immer mehr darum kümmern, dass wir nicht auf einer Müllhalde leben müssen. Vielen Dank an euch!
In Niedereschach angekommen, vor dem Shop waren ausschließlich Reiseenduros geparkt. Eine Transalp aus Österreich hatte eine Alubox mit Stromanschluß montiert. Im Shop erst einmal den Besitzer ausfindig gemacht und mit Fragen bombadiert. Notiz an mich selbst: Stromanschluß für das Topcase auf die To-do-Liste!
In dem Shop kann man sich, was Motorrad- und Fahrerausrüstung angeht, richtig austoben. Aber heute bin ich hier um die Stiefel zu testen. Und die machen bei genauerem Betrachten schon mal einen sehr guten Eindruck. Schick sehen sie auch noch aus. Dass sie einen Innenschuh haben, ist erst einmal gewöhnungsbedürftig aber eine feine Sache. Das Anziehen der Siefel ist auch erst einmal etwas umständlich. Wenn man erst mal drin ist, sitzt der Stiefel sehr gut. Das Laufen ist erstaunlich angehnehm. Allerdings als ich mich auf die Test BMW gesetzt habe, um das Handling beim Schalten zu testen, dachte ich, ich habe ein Gipsbein. Aber das liegt vielmehr daran, dass ich bisher nur einmal, beim Endurotraining in Hechlingen, mit Endurostiefeln gefahren bin. Ist mir für also absolutes Neuland. Für den Stiefel sollte man den Schalthebel etwas nach oben verstellen, sonst wird das kein Spass beim Schalten.
Obwohl ich bei diesem Stiefel ein sehr gutes Gefühl habe, bin ich mir noch unschlüssig, ob ich damit klar komme. Dafür müsste ich den Stiefel auf dem Mopped beim Fahren testen. Deshalb werde ich heute wieder ohne neue Stiefel nach Hause fahren. Aber einen neuen Katalog von Touratech nehm ich noch mit. Noch eine Notiz an mich selbst: schau genau nach, in welcher Sprache du einen Katalog mit nimmst. Auch wenn du ein italienisches Motorrad hast, bist du der italienischen Sprache nicht wirklich mächtig.
Da ich es nicht eilig nach Hause zu kommen, hacke ich in mein Navi eine gemütliche Tour über die Alb ein. Und ich bin immer wieder erstaunt, welch schöne und ruhige Ecken es bei uns gibt.
Einen kurzen Stopp legte ich noch bei dieser kleinen Kapelle ein. Natürlich kam, kaum als ich den Helm vom Kopf nahm, ein Traktor und wollte in den kleinen Weg wo ich stand. Wollte mich schon hastig davon machen aber der Fahrer des Traktors schaute etwas grimmig drein und bretterte einfach über den Acker. Naja, das wäre dann wohl artgerechte Nutzung.
Kurz vor Zuhause fange ich noch die letzten Sonnenstrahlen am Neckar ein.